-es gilt das gesprochene Wort-

Sehr geehrter Herr Präsident

sehr geehrter Herr Generalsekretär,

Exzellenzen,

die Coronavirus-Pandemie stellt die Menschheit auf eine außergewöhnliche Probe. Sie belastet die Gesundheitssysteme aller Länder. Sie fordert weltweit viele Opfer. Und sie verschärft Armut und Hunger, wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten.

Es ist offensichtlich, dass sich diese globale und vielschichtige Krise tatsächlich auch nur global überwinden lässt. Ich begrüße daher diese Sonderveranstaltung der UN-Generalversammlung.

Die Pandemie führt uns die Bedeutung gerade auch der Weltgesundheits-Organisation vor Augen, die es zu stärken gilt.  Sie muss noch besser imstande sein, auf grenzüberschreitende Bedrohungen der Gesundheit reagieren zu können. Dafür setzt sich Deutschland während seiner EU-Ratspräsidentschaft und auch im Rahmen der G7 und G20 ein.

Doch bei allen Beschwernissen in diesem von der Pandemie bestimmten Krisenjahr zeigt sich ein Licht am Ende des Tunnels. Es hat viel mit dem ACT-Accelerator zu tun. Damit steht uns eine globale Plattform zur Entwicklung und Verteilung von Medikamenten, Diagnostika und Impfstoffen zur Verfügung. Diese Plattform bedarf aber auch zusätzlicher finanzieller Unterstützung, um mehr Wirkung zu entfalten.

Der Einsatz lohnt sich. Das zeichnet sich insbesondere bei einer der Säulen der globalen Plattform ab: bei der Impfstoff-Entwicklung. Hier gab es zuletzt Fortschritte, die Hoffnung machen.

Zugleich dürfen wir nie vergessen, dass die Pandemie wirklich – also nachhaltig – nur dann überwunden werden kann, wenn alle Menschen weltweit einen fairen Zugang zu wirksamen Impfstoffen erhalten.

Nachhaltig überwinden – das heißt im Übrigen außerdem, mit Blick auf künftige Herausforderungen und Krisen alles daran zu setzen, aus dieser Pandemie gestärkt hervorzugehen. Dazu braucht es eine enge internationale Zusammenarbeit – gerade auch mit starken internationalen Organisationen! Dann aber kann es gelingen!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.